Schachtelbastelspass

November 2020 – schon wieder Lockdown. Zwar nur light, aber genug Zeit, um wieder die Geräte in der blinkanstalt anzuschmeißen und die uhu-Tuben vor dem Austrocknen zu retten.

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viele, viele bunte Schachteln

Waaas? Schon wieder Lockdown?!? Na gut, tun wir halt daheim bleiben und die Zeit sinnvoll nutzen. Also, ab in die blinkanstalt, alle bunten Papiere rausgekramt und durch den Schneideplotter gejagt. Bastel, bastel, kleb, kleb – fertig sind die Schachteln. Jetzt müssen sie nur noch gefüllt werden. Es passen exakt zwei goldene Schokoladen-Kugeln rein. Mmmh, lecker.

Blinkgestalten

10 Jahre Blink*gestalten

Im September 2010 erblickten die Blinkgestalten das Licht der Welt. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Lassen wir die vergangenen 10 Jahre nochmal kurz an uns vorbeiziehen.

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Die Blinkgestalten feiern ihr Jubiläum

So, die ersten 10 Jahre hätten wir schon mal!

Ja, ja, schauen Sie nicht so verdutzt – die blinkgestalten feiern dieser Tage tatsächlich schon ihr zehnjähriges Jubiläum.

Und was da nicht alles entstanden ist in diesen Jahren. Wir haben ja mal ganz klein angefangen mit unserem Projekt Elektrohase. Nach und nach haben wir das Projekt weiter mit allerhand Promotion und Begleitmaterial ausgestattet und Spaß daran gefunden.
Es folgten erste Ausstellungen wie die renommierte Klohäuschen Biennale und damit eine gewisse Popularität … in Kennerkreisen, doch wir hatten Lust auf mehr.

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Die Seuche als Chance: die blinkgestalten in Echt in 3D

Die Covid19-Seuche hat die Welt weiter fest im Griff. Während manche Mitbürger ihr Heil im Tragen von Aluhüten suchen, haben die blinkgestalten stattdessen die Denkerkappen aufgesetzt, und die Krise zur kreativen Weiterentwicklung genutzt. Wir können jetzt auch 3D und uns gibt’s jetzt in Echt in 3D.

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Die Blinkgestalten in 3D

Wir hatten ja schon berichtet, dass wir mit der Corona-Krise anders umgehen, als die meisten Mitmenschen. Wir haben uns nicht „Netflix/Prime/Disney/irgendwas geholt“, und mussten damit unser Zeitkontingent auch nicht in Serienmarathon-Sitzungen investieren.

Stattdessen sind wir durch Zufall in einen Onlinekurs zum Thema 3D Charactermodellierung hineingerutscht. Anlässlich von Corona gab es nämlich einen kostenlosen Probemonat bei Pluralsight, und schon hatten sie uns mit dem Kurs am Haken.

Wir haben uns schon immer gefragt: wie werden eigentlich 3D Characters oder andere organische Formen in 3D modelliert? Wie macht man das? Der Kurs hat uns die Augen geöffnet, und wir bekamen Lust auf mehr.

So haben wir Kurse geschaut, 3D Modellierung geübt, eine 3D Maus gekauft, mit der der 3D Maus geübt, eigene Characters gezeichnet, 3D Modellierung geübt, 3D Characters modelliert, und haben schließlich die blinkgestalten mit Hilfe der 3D Maus in 3D modelliert und in 3D gedruckt.

Und so präsentieren wir jetzt einigermaßen stolz: die blinkgestalten-Characters voll in Echt und in 3D!

Da farbiger 3D Druck für Privatmenschen noch unerschwinglich ist, haben wir die 3D blinkgestalten zudem handcoloriert. Das erschien uns auch der besonderen Situation angemessen. Schließlich bedeutete Heimarbeit vor Corona noch das Bemalen von Schlümpfen am Küchentisch. Wir bemalen stattdessen während Corona unserere blinkgestalten-Characters in der blinkanstalt.

Seien Sie gespannt, was wir in Zukunft noch so alles modellieren werden!

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Krisenbewältigung a la blinkgestalten

Mit Krisen geht jeder Mensch anders um. Die einen brechen in Panik aus, die anderen lächeln der Krise gelassen ins Antlitz und die blinkgestalten … werfen den 3D Drucker an, und drucken „Face Shields“.

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Gesichtsmasken-Produktion

Die COVID-19-Pandemie – landläufig auch als „Corona-Krise“ bekannt – beschäftigt die Welt jetzt schon seit geraumer Zeit. Genau genommen beschäftigt uns die Krise in Deutschland erst seit gut einer Woche. Da sich die Woche aber so anfühlt wie ein Monat, werden alle schon total hibbelig, weil so viel Home Office niemand bestellt hat.

Was tun?

Inzwischen kennen Sie die blinkgestalten gut genug – besondere Umstände erfordern besondere Aktionen, und so haben wir uns der Initiative „3D-Druck für die Krisenbewältigung“ angeschlossen.

Der Name der Initiative klingt auf den ersten Blick wie ein Scherz (schon allein deswegen, weil dieser Artikel am 1. April veröffentlicht wird), aber der Hintergrund der Initiative ist ernst: alle Mitbürger, die von Berufes wegen in diesen Tagen nah an anderen Menschen dran sein müssen, sollen zumindest mit einer Gesichtsmaske ausgestattet werden.

Die blinkgestalten möchten sich auch der Krise stellen, und einen bescheidenen Beitrag zur Lösung der Probleme beitragen. Wir möchten allein schon deswegen mitwirken, weil diese Initiative ein Musterbeispiel für das Potential des „Making“ ist.

Zur Vorgeschichte: am 20. März veranstaltete die Bundesregierung den Hackathon WirVsVirus, bei dem kreative Lösungen für die Herausforderungen der COVID-19 Pandemie gefunden werden sollten. Dem Aufruf zum Hackathon folgten 40.000 Maker (!) was dieses Event zum bisher größten Hackathon der Making-Geschichte werden ließ.

Auf dem Hackathon entstanden unter anderem erste Designs für Gesichtsmasken, die in der Folgewoche weiter optimiert wurden. Am darauffolgenden Wochenende des 29. März liefen in München erste Aktivitäten an, um diese Masken im großen Stil zu produzieren. Gleichzeitig wurde eine Facebook-Gruppe als Börse für die Vermittlung von Corona-Ausrüstung eingerichtet. Seitdem laufen Bestellungen von Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeheimen, usw. ein, die seitdem durch eine Schar von Makern bedient werden.
Innerhalb kürzester Zeit wurden durch freiweillige Helfer Lieferketten für Material und fertige Masken etabliert.

Die blinkgestalten sind begeistert von der Tatsache, dass diese Intiative innerhalb einer Woche aus dem Boden gestampft wurde. Begeistert hat uns auch, dass die Globalisierung, die eigentlich Teil des Corona-Problems ist, gleichzeitig auch die Lösung des Problems zu sein scheint: so wird aktuell in München die Gesichtsmaske gedruckt, die unter dem Namen „der Brüssler“ läuft. Das Design stammt aus Brüssel vom FabLab ULB, wurde im Münchner Erfindergarten weiter optimiert, und wird jetzt in ganz Bayern von Makern gedruckt.

Genug geschrieben – gerade ist der nächste „Brüssler“ fertig geworden – wir müssen weg.

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Beschäftigungstherapie in Krisenzeiten

Die blinkgestalten nutzen die Ausgangsbeschränkungen und ziehen sich in ihre blinkanstalt zurück. Dort nutzen sie die freie Freizeit, um sich mal wieder kreativ zu beschäftigen.

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Aus 106 Dreiecken entsteht ein geometrisches Bild

Der Schneideplotter läuft auf Hochtouren und spuckt gelbe, silberne, graue und schwarze Dreiecke aus, 106 an der Zahl. Nach Vorlage werden diese chaotisch angeordnet und aufgeklebt. Jetzt noch alles hinter Passpartout und Glas in den schwedischen Bilderrahmen … und zack, fertig ist die neue Wanddekoration.

Bleiben Sie gesund!

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WhatsAppartement Teil 4: WhatsApp Wegsperren

Ein WhatsApp Medienkunst-Projekt der blinkgestalten

Die blinkgestalten tendieren als Medienkünstler zu oft übertrieben langen Phasen des reflektierens über neue Technologien. Nach einer fünfjährigen Studienphase fühlen sich die blingestalten nur gewappnet, um sich der Herausforderung WhatsApp zu stellen und präsentieren ihr neuestes Projekt „WhatsAppartement“.

In der vierten Folge unserer „WhatsAppartement“ Blog-Serie erfahren Sie, warum es nicht ausreicht, WhatsApp in der Prärie zu parken – man sollte WhatsApp wegen hohem Suchtpotential auch gut wegsperren.

Wir blinkgestalten lieben es Menschen im Alltag zu beobachten. In den letzten fünf Jahren mussten wir dabei feststellen, dass sich eine Reihe von Menschen extrem schrullige Verhaltensauffälligkeiten zugelegt haben.

Wir langweilen Sie hier nicht mit den Details, weil diese auffälligen Menschen in der Presse schon ausreichend behandelt wurden. Wir listen hier nur die allseits bekannten Störungen auf:

  • Minutenlanges Starren auf das Smartphone bei fast vollständig gelähmtem Körper und unkontrolliert zuckenden Fingern
  • Smombie-Verhaltensmuster
  • Unvermitteltes Stehenbleiben an den unmöglichsten Orten (auf Treppen, Straßen, in Eingängen oder am Ende von Rolltreppen)
  • Heroische Versuche von Fußgängern mit Smartphone, klar überlegene Verkehrsteilnehmer (Auto, LKW, Züge) mit dem eigenen Körper zu stoppen – siehe auch Smombie

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WhatsAppartement Teil 3: Das blinkgestalten Interview

In dieser Folge der „WhatsAppartement“ Blog-Serie sprechen wir mit den blinkgestalten über die Hintergründe Ihres Projektes „WhatsAppartement“. Im Interview erfahren Sie, wie es zum Projekt kam und welche Überlegungen in das Projekt eingeflossen sind.

Wir sind heute zu Gast in der blinkanstalt bei den blinkgestalten und sprechen mit ihnen über ihr neuestes Projekt „WhatsAppartement“. Wie kam es zu diesem Projekt?

blinkgestalten: Wir wurden gewissermaßen von den Entwicklungen überrollt. WhatsApp hat sich ja in den letzten Jahren explosionsartig verbreitet. Zuerst war es vor allem bei Jugendlichen beliebt und plötzlich mussten wir feststellen, dass unser gesamtes soziales Umfeld auf WhatsApp umgestiegen war.

Wieso sind Sie denn nicht bei WhatsApp eingestiegen?

blinkgestalten: Wir sind ja dafür bekannt, dass wir nicht gleich auf jeden Hype aufspringen. Wir beobachten neue Technologien zunächst eine Weile und bilden uns dann eine Meinung.

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WhatsAppartement Teil 2: WhatsApp Parken

Ein WhatsApp Medienkunst-Projekt der blinkgestalten.

Die blinkgestalten tendieren als Medienkünstler zu oft übertrieben langen Phasen des Reflektierens über neue Technologien. Nach einer fünfjährigen Studienphase fühlen sich die blingestalten nun gewappnet, um sich der Herausforderung WhatsApp zu stellen, und präsentieren ihr neuestes Projekt „WhatsAppartement“.

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In der Prärie parken

In der zweiten Folge unserer „WhatsAppartement“ Blog-Serie erfahren Sie, warum unser Projekt „WhatsAppartement“ heißt, und warum es eine ausgezeichnete Idee ist, WhatsApp „in der Prärie zu parken“.

In der ersten Folge hatten wir ja bereits beschlossen, WhatsApp auf ein altes Smartphone mit anonymer Prepaid-Karte und leerem Adressbuch zu installieren. Damit geben wir einerseits unsere private Mobilfunknummer nicht preis, und vermeiden zudem, dass WhatsApp unser gesamtes soziales Netzwerk aus dem Adressbuch ausliest. In dieser Folge werden wir noch weitere Gründe finden, warum die Installation auf einem alten Smartphone eine gute Idee ist.

Wir vergleichen das Smartphone gerne mit einem Auto (gerne auch mit einem Fahrrad,
wenn das Ihr Lieblings-Fortbewegungsmittel ist). Wenn Sie den ganzen Tag mit ihrem Smartphone unterwegs sind, dann ist das so, als ob Sie den ganzen Tag in ihrem Auto unterwegs wären. Sie und Ihr Auto/Smartphone sind ein untrennbares Team.

Wenn Sie eine neue App auf Ihrem Smartphone installieren, dann ist das so, als ob sie einen Beifahrer mit ihrem Auto mitnehmen. Ab sofort fährt er mit und kann an ihrem Leben teilhaben. Ihr Beifahrer weiß, wo sie sind, und was sie so tun. Er weiß, wann Sie zur Arbeit fahren, wo Sie arbeiten, wann Sie Mittagspause machen, was Sie zu Mittag essen (weil Sie dauernd Fotos von Ihrem Essen teilen), wann und wie oft Sie Ihr Partner / Ihr Chef / Ihre Mutter anruft, und so weiter und so weiter. Da Ihr Smartphone Ihr ständiger Begleiter ist, sind die Apps also auch Ihre ständigen Beifahrer.

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WhatsAppartement Teil 1: WhatsApp Installieren

Ein WhatsApp Medienkunst-Projekt der blinkgestalten.

Die blinkgestalten tendieren als Medienkünstler zu oft übertrieben langen Phasen
des Reflektierens über neue Technologien. Nach einer fünfjährigen Studienphase
fühlen sich die blinkgestalten nun gewappnet, um sich der Herausforderung WhatsApp zu stellen, und präsentieren ihr neuestes Projekt „WhatsAppartement“.

WhatsApp Installation

In der ersten Folge unserer „WhatsAppartement“ Blog Artikelserie, erleben Sie die blinkgestalten bei der Installation von WhatsApp. Freuen Sie Sich auf unsere technischen, soziologischen und juristischen Überlegungen, sowie auf übertriebene Beachtung unwichtiger Details. Los geht´s!

So eine WhatsApp Installation ist schnell gemacht, vorausgesetzt man kümmert sich
nicht um die lästigen Details. Dumm nur: die blinkgestalten lieben Details.

  • Schritt eins: wir nehmen unser Smartphone zur Hand
    An diesem Schritt sehen Sie bereits, dass die blinkgestalten derzeit noch kein WhatsApp benutzen, denn der typische WhatsApp Benutzer hält sein Smartphone bereits ständig in der Hand. Doch dazu später mehr.
  • Schritt zwei: wir starten den AppStore
  • Schritt drei: wir suchen nach „WhatsApp“ und klicken auf „Installieren“
    Aufpoppende Dialoge zur Bestätigung der erforderlichen Rechte für die App,
    sowie die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzbestimmungen bestätigen wir, weil wir weder Zeit noch Lust haben, den ganzen Kram durchzulesen.

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