Novozän Teil 3: Wir digitalisieren uns

Die blinkgestalten melden sich mit einem neuen Projekt aus der Pandemiepause zurück. Worum es genau geht, ist noch nicht so ganz klar, aber irgendwie hat es wohl mit Instagram, Bots, digitalen Zwillingen und einer geochronologischen Epoche zu tun. In dieser Folge digitalisieren wir uns selbst.

In der ersten Folge dieser Artikelserie haben wir uns eine Insta-Strategie zurechtgelegt und sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass wir unbedingt einen digitalen Zwilling brauchen.

Ein 3D Scan von uns selbst musste also her. Für die blinkgestalten kein großes Ding, denn wir haben schon selbst 3D Scanner gebaut, als andere noch von 3D Druckern geträumt haben.

Aber kaum gehen 10 Jahre ins Land, schon ist unsere 3D Scanner Software aus dem Internet verschwunden, weil Codeplex zwischenzeitlich nicht mehr existiert.

Um keine Zeit zu verlieren, haben wir den neuerlichen Bau eines 3D Scanners verworfen und stattdessen das Angebot an 3D Scan-Dienstleistern gesichtet. Wenig überraschend: heutzutage kann man sich an fast jeder Würstelbude 3D Scannen lassen und die Optionen sind … verwirrend. Wir haben uns für „Druckfertig mit Datenpaket“ entschieden. Vor „High-Detail“ sind wir aus Altersgründen zurückgeschreckt, weil wir keine Zeit in digitale Faltenglättung investieren wollten und die High-End Scanoption „Game-Ready“ erschien uns irgendwie zu pubertär.

Und so kamen wir also zu unseren digitalen Ebenbildern, die wir sogleich digital etwas auf Vordermann gebracht haben, um ein instragrammables Niveau zu erreichen.

Als Vorgeschmack sehen Sie hier (bald – Fotoabzug befindet sich noch in der Dunkelkammer) einen 3D Druck unseres neuen digitalen Zwillings. Und: ja, Sie haben recht – wer Avatare ausdruckt, der ist noch nicht so richtig im digitalen Zeitalter angekommen … aber wir üben ja noch 🙂

In der nächsten Folge lesen Sie, wie wir unseren digitalen Zwilling auf Instagram in Szene setzen.

blinkgestalten

Einen gemütlichen 3. Advent 2022!

Die blinkgestalten lieben Holz und Papier, was ja auch Holz ist – welche Logik. Eine blinkgestalt schnitzt einen minimalen Tannenbaum aus Holz, die andere blinkgestalt bastelt filigrane Dekorations-Elemente, die dann der blinkanstalt ein weihnachtliches Ambiente verleihen.

Weihnachten-2022_blog

So, nun müssen wir schon wieder weiterbasteln, damit die Weihnachtsgeschenke rechtzeitig fertig werden.

Eine schöne Weihnachtszeit

wünschen die blinkgestalten

Novozän Teil 2: Insta, wir kommen!

Die blinkgestalten melden sich mit einem neuen Projekt aus der Pandemiepause zurück. Worum es genau geht, ist noch nicht so ganz klar, aber irgendwie hat es wohl mit Instagram, Bots, digitalen Zwillingen und einer geochronologischen Epoche zu tun. In dieser Folge erfahren Sie, wie man Instagram korrekt benutzt.

Wir haben die letzten Monate genutzt, um uns technisch mal wieder auf den Stand zu bringen. Konkret haben wir uns intensiv mit Instagram befasst, da wir unbedingt noch mit dabei sein wollten, bevor Insta nach 9 Jahren demnächst peinlich wird, und dann keiner mehr dabei sein will.

Unsere bisherig Vorstellung von Instagram war so:

Der Insta-Influencer beschäftigt einen Stab an Medienprofis, entwickelt eine ausgefuchste Storyline für seine Instagram-Präsenz, lässt sich täglich hundertfach ablichten und stellt dann nur das beste, stark optimierte Material als „spontane Aufnahme aus meinem Leben“ online.
Der normale Insta-Nutzer macht dagegen täglich unreflektiert dutzende Selfies von sich,
und fotografiert zur Not auch sein Essen oder seine Katze, falls das eigene Leben sonst keine Highlights hergibt.

Weit gefehlt!

Wir entschuldigen uns hiermit insbesondere bei allen Millennials, dass wir so eine klischeehaft negative Vorstellung von deren Insta-Nutzung hatten. Die Studienreihe „Die Selbstinszenierung von Influencerinnen auf Instagram und ihre Bedeutung für Mädchen“ hat uns die Augen geöffnet.

Tatsächlich ist es so, dass der normale Insta-Nutzer viel Energie in die Selbstinszenierung steckt und extrem hohe Ansprüche an die eigene Erscheinung und die Qualität der Fotografien hat. Das Ziel ist nicht weniger, als das Niveau der professionellen Influencer zu erreichen.

So muss der Schauplatz des Selfies ein populärer Insta-Spot sein, die Kleidung muss attraktiv, das Gesicht professionell geschminkt und frei von Hautunreinheiten, die Haare makellos frisiert, der Bauch flach und die Beine lang sein. Ist dieses hoch gesteckte Ziel per Foto nicht erreichbar, so müssen Filter ran, die dann nebenbei auch noch die Augen größer, die Wangen schmaler und die Beine länger ziehen. Keinesfalls darf das Foto irgendwie rufschädigend oder peinlich sein.

Sehr, sehr hohe Ansprüche also.

Wie kann man da als gealterter Mensch mit unförmig degeneriertem Körper mithalten?

Gar nicht.

Doch die Lösung ist einfach: man lässt einfach den ersten Schritt weg (Fotografie eines analogem Körpers) und beginnt stattdessen gleich digital mit einem hyperrealistischen digitalen Zwilling. Im Digitalen inszeniert man mit höchster Perfektion Schauplatz, Licht, Pose, Mimik, Makeup, Styling – nichts wird dabei dem Zufall überlassen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und es braucht keine Insta-Filter mehr.

Insta: Wir sind schon fast bereit! Im nächsten Schritt brauchen wir also nur noch einen
digitalen Zwilling – das kann ja so schwer nicht sein.

blinkgestalten

Novozän Teil 1: Aufbruch in eine neue Epoche mit den blinkgestalten

Die blinkgestalten melden sich mit einem neuen Projekt aus der Pandemiepause zurück. Worum es genau geht, ist noch nicht so ganz klar, aber irgendwie hat es wohl mit Instagram, Bots, digitalen Zwillingen und einer geochronologischen Epoche zu tun. In dieser Folge geben wir Ihnen einen verwirrenden Überblick.


Die blinkgestalten erheben sich mit neuer Energie aus der dunklen Pandemie-Phase …

So lästig die Pandemie auch war, so inspirierend war der erzwungene Rückzug ins Private und das dadurch intensivierte Leben im Digitalen. Fast hätten wir uns in den letzten zwei Jahren komplett in Bits und Bytes aufgelöst, doch wir haben den Absprung in die echte Welt noch hinbekommen.

Die erzwungene Phase der Komplett-Digitalisierung hat bei uns Spuren hinterlassen.
So haben wir beschlossen, dass die blinkgestalten jetzt Instagram-Reife erreicht haben.
(Ja, Sie vermuten richtig: auch Instagram werden wir auf unsere ganz spezielle Art und Weise nutzen.) Die Lektüre einiger Studien hat uns dabei den Weg gewiesen.

Wir haben unsere eigenen Rückschlüsse daraus gezogen: kein Instagram-Filter dieser
Welt kann aus unseren alten, deformierten Körpern vorzeigbare Hochglanzfotos erzeugen.
Eine pragmatische Lösung musste her. Irgendetwas wie ein perfekter, digitaler Zwilling,
wie er derzeit in den Medien immer wieder beschworen wird. Mit so einem digitalen Zwilling könnten auch wir uns auf Instagram wagen.

Doch die Instagram-Präsenz ist erst der erste Schritt. Unsere Gedanken kreisen weiter
um die Idee des digitalen Zwillings, woran nicht zuletzt das Buch „Novozän“ von Herrn Lovelock schuld ist.

Keine Sorge, wenn Sie jetzt nur Bahnhof verstanden haben, denn wir starten hiermit eine Artikelserie, die mehr Hintergründe zu unserem Instagram-Projekt liefern wird.

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Unterwegs spontan gestenciled

Aus einem harmlosen Sonntags-Spaziergang wurde eine spontane, aber lustige Bastelaktion.

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Der ELEKTROHASE muß als Motiv herhalten.

Es war einmal an einem schönen Herbst-Sonntag, als die blinkgestalten spazieren gingen. Plötzlich kamen Sie an einem Pop-Up-Stand vorbei mit dem Slogan „Stencil for free“. Kurz überlegt und zum Cutter gegriffen. Mal eben den Elektrohasen aus dem Ärmel geschüttelt bzw. gezeichnet und ausgeschnitten. Dann durften wir die Spraydosen in die Hand nehmen und den gestencileden (oder wie man das schreibt) Elektrohasen auf einen Beutel sprühen und nach Hause tragen.

Blinkgestalten

Blink*gestalten ein Bild

Die Pandemie hält einen weiterhin zu Hause fest, also verpassen wir der blinkanstalt ein neues Outfit für die Wand.

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Neue Bilder für die Blinkanstalt

Wir schmeißen mal wieder den Schneideplotter an und lassen zig hexagonale Papierschnipsel ausschneiden. Die Anordnung der Einzelteile wird zu einem meditativem Erlebnis, stundenlang werden die Hexagone (welch tolles Wort) hin und her geschoben, bis es passt. Dann Bastelkleber drauf und ab aufs Bild. Uns gefällt´s.

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