Kurztrip ins FabLab Kannai

Die blinkgestalten neigen häufig zu impulsiven, exotischen Spontan-Aktionen.
So erst kürzlich geschehen: wieder ein spontaner Abstecher nach Tokyo und Yokohama.

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Das FabLab Kannai befindet sich in Yokohama / Japan.

Wie schon früher berichtet, packt die blinkgestalten manchmal der Rappel,
was dann zu vollkommen abstrusen Aktionen, wie einem Wochenende in Tokio führen kann.

Was sollen wir sagen – es ist uns schon wieder passiert! Der tatsächliche Hergang ist kaum zu vermitteln, weshalb wir die Details des Kurztrips so beschreiben, dass sie einigermaßen plausibel klingen.

Von Baumarkt zu Baumarkt

Eines Freitags kamen wir gerade einigermaßen frustriert aus dem Baumarkt, und bestiegen die U-Bahn, um nach Hause zu fahren. Warum waren wir frustriert?
Weil deutsche Baumärkte einfach deprimierend schlecht sortiert sind.
Es gibt zwar was, aber eben nie das, wonach der Kreativ-Bastler sucht.
Und nennen wir das Problem mal beim Namen: inspirierende Materialauswahl sieht einfach anders aus.

So saßen wir enttäuscht und erschöpft in der U-Bahn, und unsere Augen fielen zu.
Als wir wenige Stunden später aufwachten, fuhren wir gerade in den Bahnhof Shibuya ein. Irritiert versuchten wir, auf dem Netzplan von Tokyo herauszufinden, wo genau sich der Verbindungspunkt zur Münchner U-Bahn befindet, doch da mussten wir schon hektisch den Zug verlassen.
In aller Kürze: unsere Theorie ist, dass es im östlichen Bereich der Münchner U-Bahn eine Inkonsistenz im Raum-Zeit-Gefüge gibt. Das Problem liegt vermutlich am Moosfeld, und zwar dort, wo die U-Bahn im Netzplan einen scharfen Knick macht. Da muss es uns aus der Kurve gehauen haben.

So stiegen wir also in Shibuya aus, überquerten den populären Shibuya-Zebrastreifen,
und ließen uns von der Menschenmenge durch die Einkaufsstraßen treiben. Plötzlich standen wir vor „Tokyu Hands“ – einem Kaufhaus, das auf den ersten Blick sowas wie ein Baumarkt zu sein schien.

Vom Baumarkt zum FabLab Kannai

Als blinkgestalten sind wir ja normalerweise total neutral, und machen für nichts und niemand Werbung. Aber im Falle von Tokyu Hands machen wir eine Ausnahme: dieses Kaufhaus ist der absolute Wahnsinn! Ein Traum von einem Baumarkt, mit einem vollständigem Angebot von Allem: Werkzeuge und Materialen in einer Vielfalt wie man sie noch nirgends gesehen hat. Dazu noch eine „Factory“ in fast jeder Abteilung, wo man sich seine Bastel-Erzeugnisse selbst herstellen oder zumindest personalisieren kann.
Wenn man als Maker diesen Laden betritt, dann kommt man erst nach drei Stunden wieder heraus.

Zufälligerweise stolperten wir in Tokyu Hands in einen Nixie-Tube Workshop des FabLab Kannai (Yokohama). Dadurch angeregt, haben wir gleich noch einen Besuch des FabLab Kannai drangehängt, denn Yokohama ist ja gleich ums Eck.

Im FabLab Kannai wurden wir sehr freundlich aufgenommen, und haben viele Eindrücke und Ideen von dort mitgenommen. Alles in Allem also war es also wieder mal ein interessanter und ereignisreicher Kurztrip in den äußersten Osten Münchens.

Blinkgestalten

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