Wochendausflug mit den blinkgestalten nach Tokio

Die blinkgestalten waren unlängst in den Ferien in Japan und haben dabei einige ungewöhnliche Makerspaces in Tokio kennen gelernt.

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Tokyo-Skytree bei Nacht und Tokyo-Hackerspace bei Nacht

Kürzlich saßen die blinkgestalten an einem verregneten Spätsommer-Wochenende in der blinkanstalt und Trübsinn drohte sich breit zu machen.

Dann die zündende Idee: ein spontaner Ausflug nach … sagen wir mal Japan … weil es da so fremde Kulturen und verrückte Dinge zu sehen gibt. Wobei das Ganze von leckerem japanischen Essen begleitet wird.

So stiegen wir in die Münchner U-Bahn ein, fuhren und flogen ein wenig herum, und stiegen wenig später am Bahnhof Shinjuku in Tokio wieder aus. Dort wuselten Millionen von netten und rücksichtsvollen japanischen Menschen durcheinander und die blinkgestalten mittendrin. Drumrum noch bunt blinkende Fachgeschäfte mit Elektronik und fremdartigen, phantasievollen Animefiguren – also ganz unsere Welt.

„In so einer glitzernden Elektronik-Megastadt muss es doch die voll abgefahrenen Makerspaces geben“ dachten wir, und ahnten nicht, wie richtig wir mit dieser Vermutung lagen.

Erste Station: Tokio Hackerspace

Erste Überraschung: es waren 100 % mehr Besucher als Mitglieder anwesend (4 Besucher vs. 2 Mitglieder). Zweite Überraschung: keine Japaner. Der gestresste Japaner hat – wie wir lernen mußten – keine Zeit für Making und Hacking, und bevorzugt Hobbies wie Schlafen und Essen. Irgendwie erschütternd. Und so reicht für das Dutzend Makerspace-Mitglieder eine Garage und ein kleiner Raum mit Tisch vollkommen als Hackerspace aus. Bedenkt man, dass in der Metropolregion Tokio 37 Millionen Menschen wohnen, dann sind 12 Maker schon eher wenig.

Trotz des kleinen Rahmens, hat sich der Besuch gelohnt: es gab Live-Hacking mit Motoren und LEDs, und die blinkgestalten konnten hilfreiche Tipps bei der Fehlersuche einer Schaltung mit LED geben.

Zweite Station: FabCafe Tokio

Tokio hält noch eine weitere Sehenswürdigkeit für Maker bereit: das FabCafe. Hier kommt man hin, um einen Kaffee zu trinken, eine Kleinigkeit zu essen, und dann ein paar Dinge zu Lasercutten, 3D zu Drucken oder zu Fräsen. So zumindest die Theorie. In der Praxis trinken hier alle einfach Kaffee, und keiner „makert“ irgendwas. Vermutlich ist mehr geboten, wenn Kurse im FabCafe laufen, aber da waren wir schon wieder auf dem Sprung, und kamen kurze Zeit später mit der U-Bahn am Münchner Hauptbahnhof an.

Insgesamt war es aber ein schönes, langes und ereignisreiches Wochenende in Tokio.

blinkgestalten

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