Neues von den blinkgestalten aus der Abteilung Materialforschung: die Abteilung Design hatte sich ja für den nicht ganz einfach zu handhabenden Werkstoff Silikon entschieden. Das bringt so einige Probleme mit sich – insbesondere das Problem der Bildung von kleinsten Luftbläschen beim Anrühren des Werkstoffs machte uns große Kopfzerbrechen.
Wie ja landläufig bekannt ist, vermeidet man Blasenbildung beim Anrühren von Silikon, indem man die Komponenten im Vakuum anrührt und die Vernetzung ebenfalls im Vakuum ausführt. Die blinkgestalten schreckten vor diesem technologischen Aufwand etwas zurück und entschieden sich – sie ahnen es schon – für eine neu erfundene Technik.
Zunächst: was tun andere um das Problem der Blasenbildung bei Silikon zu vermeiden? Andere wenden die sogenannte Technik des „bombs away“ an und gießen Silikon aus großer Höhe in einem dünnen Strahl in die Form. Dabei erhofft man sich, das die Blasen im dünnen Silikonstrahl nur eine geringe Überlebenschance haben. Wir können das für den Strahl bestätigen. Allerdings können wir auch beobachten, dass die Blasen beim Eintreffen des Silikonstrahls in der Gießform eine Reinkarnation erfahren. Oder anders ausgedrückt: es funktioniert nicht.
Pragmatisch wie wir sind, haben wir ein neues Verfahren erfunden, das das Problem an der Quelle vermeidet: wir lassen die Luftblasen erst gar nicht entstehen. Unsere neue Technik nennt sich „Gaseinschlußvermeidung durch langsamlaufende schrägblattrührerunterstützte subkutane Emulsion“. Bevor wir in langweilige und -wierige Erklärungen ausbrechen gleich das Ergebnis: es funktioniert.
Hier die illustration der zunehmenden Güte unserer Ergebnisse. Beim roten Silikonwürfel wurden Pigmente verwendet um die Homogenität der durchmischten Silikonmasse zu prüfen.
Materialforschung